Brauchen wir Luxus überhaupt?
Luxusartikel - Brauchen wir das überhaupt?
Luxusobjekte haben die Menschheit seit jeher fasziniert. Schon in der Antike wurden besondere Objekte genutzt, um sich als Person gehoben und individuell zu zeigen. Ob es sich heutzutage um eine teure Uhr, eine handgefertigte Tasche oder einen maßgeschneiderten Anzug handelt - Luxusprodukte besitzen stets eine ganz besondere Anziehungskraft. Aber warum genau streben wir nach diesen Produkten? Ist es wirklich nur wegen des Statussymbols oder steckt mehr dahinter?
Laut einer Studie der University of Minnesota gibt es tatsächlich eine psychologische Komponente bei der Nutzung von Luxusartikeln. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen Luxusprodukte dazu nutzen, um ihre soziale Position zu festigen. Die Assoziation der Gesellschaft zwischen den Objekten und den Eigenschaften der Person, die sich solche leisten kann, ist also entsprechend stark ausgeprägt. Man könnte sagen, dass Luxusobjekte eine Abkürzung darstellen, um neben dem eigentlichen Nutzen anderen Menschen unsere positiven Eigenschaften zu signalisieren. Diese reichen von einem guten Geschmack bis hin zu Ehrgeiz, Resilienz und Kompetenz.
Forscher der Harvard Business School fanden zudem heraus, dass das Verwenden von Luxusprodukten tatsächlich dazu beitrage, unsere Leistung zu verbessern. Menschen, die sich in einer stressigen Situation befinden, wie zum Beispiel einer wichtigen Präsentation, würden durch das Tragen von exklusiver Kleidung ein höheres Selbstbewusstsein und eine höhere Leistungsfähigkeit aufweisen.
Luxusartikel sind also eng verbunden mit unserer Psyche und dem Wunsch, dass andere Menschen uns positiv wahrnehmen. Und das ist auch okay! Wir Menschen sind soziale Wesen und sollten uns nicht dafür schämen, uns durch Luxus abheben zu wollen.
Damit wir Luxus zugänglich und die Nutzung nachhaltiger gestaltet, sorgt inuu dafür, dass wir die Objekte nicht nur zwei Mal im Jahr aus dem Schrank holen, sondern diese profitabel mit der Community teilen.
Wie der berühmte Designer Tom Ford einmal sagte: "Ich denke, Luxus ist alles, was man nicht braucht, aber was man wirklich haben will."
In diesem Sinne - nutzen wir Luxusartikel mit Stolz und Genuss!
Quellen:
Jennifer L. Aaker, Emily N. Garbinsky, Kathleen D. Vohs: Cultivating admiration in brands: Warmth, competence, and landing in the “golden quadrant”, Journal of Consumer Psychology; Volume 22, Issue 2; 2012; Pages 191-194
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